Freitag, 03 Mai 2024
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Griechenland Zeitung und die griechischen Vereine - Gemeinsam gegen die Krise (2012-09-25) PDF Drucken E-Mail

Wir haben folgende Information erhalten und möchten sie gerne weitergeben:

Sehr geehrte Frau Lakitsch,

die griechischen Vereine und alle Griechenland-Freunde sind und bleiben, gerade in den jetzt besonders schwierigen Zeiten für Griechenland, die Avantgarde im Bemühen um gegenseitige Verständigung zwischen den deutschsprachigen Ländern und Griechenland auf allen Ebenen. Sie leisten Unterstützung für das geprüfte Hellas, wo immer es geht.

Die Griechenland Zeitung, gegründet 2005 vom Journalisten-Team der ehemaligen Athener Zeitung, verstand sich von Anbeginn als Forum und Sprachrohr für die griechischen Vereine.

Seit einigen Jahren sind wir nun nicht mehr nur eine kleine deutschsprachige Zeitung in Griechenland, sondern eine Zeitung, die unter den Bedingungen der schwersten Krise in diesem Lande seit der Wiederherstellung der Demokratie 1974 überleben muss. Damit uns das gelingt, sind wir auch auf Ihre Solidarität angewiesen. Wir sind eine Community-Zeitung, aber auch eine Abonnenten-Zeitung, die sich vor allem von den Einnahmen aus den Abonnements und durch ihre Kiosk-Verkäufe über Wasser hält.

In Griechenland hat die Krise für uns eklatante Folgen: Die Abos gehen zurück, weil viele unserer Leser finanziell mit dem Rücken zur Wand stehen. Zudem schließen Verkaufsstellen, Werbepartner springen ab, Unternehmen reduzieren ihr Werbebudget drastisch, andere Firmen sehen sich nicht in der Lage, für bereits geschaltete Anzeigen zu zahlen, weil sie Bankrott anmelden müssen oder kurz davor stehen.

Im Zuge von Sparmaßnahmen schaffte die griechische Regierung für einige kleinere Zeitungen, darunter auch für die unsrige, bezuschusste Posttarife ab. Dadurch stiegen für uns in Griechenland die Zustellungsgebühren um das Achtfache. Auch die seit 2010 zweimal erhöhte Mehrwertsteuer macht uns kräftig zu schaffen. Die Summe der wegbrechenden Einnahmen und gestiegenen Ausgaben geht für uns in die Zigtausende Euro. Das ist für uns, als kleine unabhängige Zeitung, hinter der keine potenten Geldgeber stehen, wie es in Griechenland häufig der Fall ist, ein gewaltiger Brocken.

Es mag sich übertrieben anhören, aber es ist eine Tatsache: Wenn Sie die Griechenland Zeitung unterstützen, unterstützen Sie auch Griechenland. Die Existenz unserer Zeitung trägt ihren bescheidenen Anteil dazu bei, dass die Räder in Hellas nicht gänzlich zum Stillstand kommen. In Produktion und Vertrieb sind Dutzende Menschen verwickelt: Journalisten, Büropersonal, technisches Personal, Layouter, Angestellte und Arbeiter im Transport, bei der Post, dem Kurierdienst und anderen Dienstleistern, bei der Druckerei, dem Etikettierungsunternehmen, im Handel, usw. usw. profitieren direkt oder indirekt davon, dass es uns noch gibt. Wir sind kein Großverlag, doch auch ein kleines Unternehmen trägt dazu bei, dass Arbeitsplätze gesichert werden.

Dieser Brief soll nicht als Hilferuf eines Ertrinkenden verstanden werden. Aber wir müssen gerade Ihnen, als unseren Partner, unsere Lage unumwunden schildern. Ohne die verstärkte Solidarität der philhellenischen Community können wir die zahlreichen Schläge, die die Griechenland Zeitung im Zuge der Krise einstecken musste, nicht auf Dauer abwehren. 2012 ist für unseren Verlag das bisher mit Abstand schwerste Jahr seit seiner Gründung.

Abschließend ersuchen wir die Vorstände der einzelnen griechischen Vereine, bei ihren Mitgliedern auf die "Mission" der Griechenland Zeitung in diesen kritischen Zeiten hinzuweisen. Jeder zusätzliche Abonnent hilft uns, dass wir trotz der momentanen Stürme auf Kurs bleiben.

Im Anhang finden Sie ein Bestellformular, unsere Abo-Vorteile, sowie unser Verlagsprogramm.


Mit freundlichem Gruß aus Athen

Melanie Schuemer
Griechenland Zeitung
Marketing & PR
Tel.: +30 210 6560989
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